Arbeitsplatz Apotheke: Gute Aussichten für Schulabgänger
(Münster, 14. Juni 2010) Informieren kann man sich über die vielfältigen Berufsbilder zumeist ganz wohnortnah: Entweder in der nächsten Apotheke oder bei einer der zahlreichen Berufsmessen in Westfalen-Lippe. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen, auf denen die Apothekerkammer die Berufe vorstellt, findet sich unter www.akwl.de (Rubrik: Berufsmessen).
Ausbildung zur PTA
Wer über die Fachoberschulreife verfügt, kann sich an einer Lehranstalt für pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) bewerben. Hier umfasst der zweijährige Lehrgang theoretische und praktische Unterrichtsfächer und spiegelt die enorme Vielfalt des Berufsbildes wider. „Auf dem Lehrplan stehen Allgemeine und pharmazeutische Chemie, Arzneimittelkunde, Arzneimittelherstellung und Botanik, aber auch Gift-, Gesetzes-, Wirtschafts- und Sozialkunde", erläutert Overwiening. In der unterrichtsfreien Zeit vermittelt ein vierwöchiges Praktikum in der Apotheke erste Einblicke in den Betrieb. Auf die zwei Jahre in der PTA-Lehranstalt folgt ein sechsmonatiges, bezahltes Praktikum.
Die PTA übernimmt alle anfallenden Arbeiten im Labor, prüft die Ausgangsstoffe für die Herstellung von Arzneimitteln in der Apotheke, fertigt individuelle Rezepturen für Kinder und Patienten oder prüft die Qualität von Fertigarzneimitteln. Die meisten PTA arbeiten in der öffentlichen Apotheke. „Die Ausbildung qualifiziert aber auch für Tätigkeiten in anderen Bereichen des Gesundheitswesen", so Apothekerin Gabriele Regina Overwiening. Neben der Krankenhausapotheke gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten in der pharmazeutischen Industrie z. B. bei der Entwicklung oder Herstellung von Arzneimitteln, in Behörden und Laboratorien.
Ein weiterer interessanter und kreativer Beruf ist die Tätigkeit als pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA). „Von der PKA hängt in der Apotheke Vieles ab. Sie pflegt und ergänzt das Warenlager und sorgt so für den Nachschub der Arzneimittel, beschafft das richtige Medikament zum richtigen Zeitpunkt und unterstützt den Apotheker vor allem im kaufmännisch-organisatorischen Bereich", erläutert Overwiening.
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