Heuschnupfen bei Kindern frühzeitig behandeln
(Münster, 17. Juni 2009) Entgegen vieler Vorurteile ist Heuschnupfen keine Bagatellerkrankung. Denn unbehandelt kann er sich zu Asthma entwickeln. „Atemwegserkrankungen sollten bei Kindern so früh wie möglich erkannt und behandelt werden", so Apotheker Hans-Günter Friese, Präsident der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Im Durchschnitt verursacht Heuschnupfen bei jedem betroffenen Schulkind vier Krankheitstage pro Jahr. Vier von fünf der betroffenen Kinder nehmen antiallergische Medikamente ein.
Neben Hinweisen zur medikamentösen Behandlung helfen Apotheker gerne bei der Vorbeugung vor Heuschnupfen: Bei starkem Pollenflug sollten sich betroffene Kinder im Freien nicht körperlich verausgaben. Die ideale Zeit zum Lüften hängt von der Lage der Wohngegend ab: In ländlichen Gebieten ist der Pollenflug
abends am geringsten. In der Stadt hingegen lüften Heuschnupfen-Geplagte am besten morgens zwischen sechs und acht Uhr.
Eltern können darüber hinaus einiges für die Vorbeugung vor Heuschnupfen tun, sagt Friese. „So sollten Säuglinge mindestens in den ersten vier Lebensmonaten gestillt werden. Passivrauchen steigert das Allergierisiko." Eine allgemeine Diät zur Allergieprävention könne für Kinder aber nicht empfohlen werden. Wenn das Allergierisiko genetisch bedingt erhöht ist, sollten Familien auf ein Haustier verzichten.
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