"Tag der Apotheke" am 18. Juni 2009

Von klein auf in besten Händen

(Münster, 9. Juni 2009) „Wir Apotheker wollen die Eltern - nicht nur an diesem Tag - über Besonderheiten bei der Arzneimitteltherapie ihrer Kinder und Präventionsmöglichkeiten aufklären, kündigt Friese an. „Als Verbraucherschützer sind wir auch für die Kleinsten da."

Am „Tag der Apotheke", der seit 1998 einmal jährlich stattfindet, können sich alle Apotheken in Westfalen-Lippe mit individuellen Aktionen beteiligen. Zudem halten die Apotheken-Teams für ihre Kunden einen kostenlosen Flyer zum Thema „Heilpflanzen für Kinder" und eine Checkliste bereit, die darüber Auskunft gibt, was in den Medizinschrank für Familien gehört.

Eltern nicht vergessen

„Bei aller Fürsorge für die Kinder kommt die Gesundheitsvorsorge der Eltern oft zu kurz", stellt Apotheker Hans-Günter Friese heraus. Dies belegt eine repräsentative infas-Umfrage bei 3.370 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

61 Prozent der Eltern von Schulkindern geben an, sie hätten keine Zeit für Prävention. Der Bundesdurchschnitt bei allen Befragten liegt bei 52 Prozent. Eltern von Kleinkindern sind vor allem aus finanziellen Gründen Gesundheitsmuffel. 46 Prozent geben an, nicht genug Geld für die eigene Gesundheitsvorsorge zu haben (Bundesdurchschnitt: 32 Prozent). Am notwendigen Interesse an Prävention fehlt es 38 Prozent der Eltern von Kleinkindern (Bundesdurchschnitt: 29 Prozent). Etwa ein Viertel aller Eltern fühlt sich schlicht überfordert, im Bundesdurchschnitt nur jeder fünfte Erwachsene.

„Vorbeugen ist besser als heilen. Zur Krankheitsvorsorge gehören viele kleine Schritte, die weder Geld noch Zeit kosten. Wir Apotheker können gezielt auf die Lebenssituation von Eltern eingehen", so Friese. Die Mehrheit der Eltern weiß zwar theoretisch, was sie für die Prävention tun können - es fehlt aber die notwendige Motivation.


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Foto: Von klein auf in besten Händen

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