Beckumer Apotheker René Graf nicht mehr Vizepräsident der Apothekerkammer Westfalen-Lippe
(Beckum, 22. November 2017) Über acht Jahre bekleidete der Beckumer Apotheker René Graf das zweithöchste Amt der westfälisch-lippischen Apothekerschaft. Nun hat der 55-Jährige das Amt des Vizepräsidenten der Apothekerkammer Westfalen-Lippe aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung gestellt. Zugleich schied er aus dem Kammervorstand aus. Mit stehenden Ovationen wurde der Inhaber der Beckumer Hirsch-Apotheke im Rahmen der gestrigen Sitzung des westfälisch-lippischen Apothekerparlamentes in Münster verabschiedet. Graf war 24 Jahre und damit fast ein Vierteljahrhundert berufspolitisch aktiv.
Mit großem zeitlichen Engagement, einem offenen Ohr für die Basis und Leidenschaft für die Pharmazie war der gebürtige Briloner seit September 2009 im Präsidium der Kammer tätig. Darüber hinaus engagiert sich René Graf auch für das Versorgungswerk der Apothekerkammer Westfalen-Lippe: Dem Vorstand des Versorgungswerkes gehört er seit September 2009 an. Schon zuvor hatte René Graf ein ausgesprochenes Faible für Zahlen entwickelt: Von 1993 bis 2009 war er 16 Jahre lang als Mitglied des Finanzausschusses seiner Kammer tätig.
Der dreifache Vater studierte Pharmazie an der Universität Münster und war nach der Approbation im Jahr 1991 zunächst als angestellter Apotheker in Münster und Brilon tätig. Von 1992 bis 2002 war er als Pächter für die Adler-Apotheke in Arnsberg verantwortlich, ehe er 2002 die Leitung der Hirsch-Apotheke in Beckum übernahm. Hier ist er mit einem Team von vier approbierten Mitarbeiterinnen und zwei PTA für die Patienten da – im Sinne einer „Fairsorgung“ – wie Grafs Credo lautet: „Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen gleich vier Persönlichkeiten: der Patient, der Kunde, der Verbraucher und der Mensch. Also Sie. Weil Arzneimittel in sichere Hände gehören, muss eine Apotheke ein Ort des Vertrauens sein, mit Zeit für Ihre Anliegen, mit Kompetenz für Ihre Gesundheit, mit Zuverlässigkeit jederzeit. Das sind für uns die Grundlagen einer Fairsorgung, die auch Sie erwarten sollten.“
„Diese Stärken der wohnortnahen und inhabergeführten Apotheke zu verdeutlichen, ist ein zentrales Anliegen von René Graf, das er mit großer Leidenschaft verfolgt“, sagt Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening über den Jubilar. Sie verweist dabei auf sein Engagement im Apothekerparlament, dem er seit August 1993 angehörte. Er war außerdem als Kreisvertrauensapotheker und Apothekersprecher für den Kreis Warendorf von 2005 bis 2009 aktiv.
„Ständige Fortbildung und anständige Arbeit“, so Graf, „sind die Grundlage für das Vertrauen des Patienten in den Apotheker als letzte und zumeist auch einzige Instanz des Verbrauchers vor dem Kauf und der Anwendung von Arzneimitteln.“ Dieses Vertrauen entsteht im Dialog mit den Kunden und Patienten, den René Graf, ebenso wie das Gespräch mit den Mitgliedern seiner Kammer, nicht nur persönlich, sondern auch digital sucht. Seit vielen Jahren nutzt er hierfür alle modernen Kommunikationsmöglichkeiten und ist fast rund um die Uhr erreichbar. „Daher trägt er nicht zu Unrecht den Spitznamen I-René“, verrät die Kammerpräsidentin. Für die Zukunft wünscht sie René Graf mehr Ruhe, die volle Gesundheit und etwas mehr Zeit für Spaziergänge mit dem jüngsten Familienmitglied – Hund William.
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