Seit über 30 Jahren im Einsatz für die Apothekerschaft und den berufsständischen Versorgungsgedanken
(Münster, 10. August 2015) Der Apotheker Rudolf Strunk aus Recklinghausen vollendet am Freitag, 14. August 2015, sein 65. Lebensjahr. Mehr als die Hälfte seines Lebens hat sich Rudolf Strunk ehrenamtlich für die Apothekerschaft und den berufsständischen Versorgungsgedanken eingesetzt – Anlass genug für eine Rückschau aus Sicht der Apothekerkammer und des Versorgungswerkes der Apothekerkammer Westfalen-Lippe:
Schon kurz nach Erteilung der Approbation Anfang 1979 entdeckte Rudolf Strunk für sich die Möglichkeiten, die das Heilberufsgesetz NRW der berufsständischen Selbstverwaltung einräumt. So wurde er bereits im Jahr 1981 mit jungen 31 Jahren als Mitglied in die Kammerversammlung gewählt. Dem Apothekerparlament gehört er seither ununterbrochen über 34 Jahre an.
Aber nicht nur auf Kammerebene, sondern auch auf lokaler Ebene übernahm Rudolf Strunk Verantwortung für seine Kolleginnen und Kollegen. So war er für die Stadt Recklinghausen und Herten ein Vierteljahrhundert lang, von 1984 bis 2009, als stellvertretender Kreisvertrauensapotheker und von 1997 bis 2009 als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Apothekerkammer Westfalen-Lippe tätig.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Rugard Hovermann war er über diese Jahre ein Garant für umfassende Informationen und Interessenwahrung der Kollegen in seinem Kreis und für eine ausführliche und positive Berichterstattung über den Berufsstand in den lokalen Medien.
Mit Beginn der 9. Wahlperiode der Kammerversammlung im Jahr 1985 wurde Rudolf Strunk in den Aufsichtsführenden Ausschuss (heute: Aufsichtsrat) des Versorgungs-werkes gewählt. Doch damit nicht genug: Bereits in der für ihn ersten Sitzung dieses Gremiums im August 1985 wählten ihn die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates zu ihrem Vorsitzenden. Dies war sicherlich keine leichte Aufgabe, da Rudolf Strunk zuvor mit Ausnahme seiner persönlichen Mitgliedschaft im Versorgungswerk keinen besonderen Kontakt zu der Arbeit der Versorgungswerksorgane hatte. Wie gut er diese Aufgabe gemeistert hat, lässt sich nicht zuletzt daran ablesen, dass Rudolf Strunk auch heute – 30 Jahre später – weiterhin den Vorsitz des Aufsichtsrates innehat.
Zusätzlich zur Funktion im Aufsichtsrat wurde er im Jahr 1993 für zwei Legislaturperioden bis zum Jahr 2001 in den Vorstand der Apothekerkammer gewählt. Parallel zu seiner Mitwirkung in den Kammerorganen entwickelte sich sein Interesse für das Versorgungswerkswesen. Denn Ende 1992 wurde er von der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen (ABV) in deren Vorstand gewählt. Dem ABV-Vorstand gehört Rudolf Strunk bis zum heutigen Tag an. Es zeigte sich in den folgenden Jahren, dass der Schwerpunkt seines Interesses sich von der Kammer auf das Versorgungswerk verlagerte, denn bereits im Mai 1996 wurde er in der Versammlung aller Apothekerversorgungswerke, der so genannten Ständigen Konferenz, als stellvertretender Vorsitzender gewählt.
Im Januar 2006 folgte er dem bisherigen Vorsitzenden Karl-August Beck als dessen Nachfolger bis zum heutigen Tag. In diesem Jahr wurde die Ständige Konferenz der Versorgungswerke von Westfalen-Lippe in Dortmund ausgerichtet. Die Sitzung war ein großer Erfolg. Nicht zuletzt aufgrund des spannenden und ansprechenden Rahmenprogramms, das mit dem Ziel zusammengestellt wurde, den Gästen aus ganz Deutschland die schönen Seiten des Ruhrgebietes näher zu bringen. Schließlich ist auch Rudolf Strunk ein „Kind des Ruhrgebietes“.
An dieser bemerkenswerten Aufzählung seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten ist unschwer zu erkennen, dass Rudolf Strunk sich immer für die Belange des Berufsstandes auf unterschiedlichen Feldern interessiert und sich mit großem Engagement und Fachwissen erfolgreich eingesetzt hat.
Seine 30-jährige Tätigkeit als Vorsitzender des Aufsichtsrates des Versorgungswerks ist dabei besonders hervorzuheben. In drei Jahrzehnten hat Rudolf Strunk das Versorgungswerk begleitet und fürsorglich – wie der Name es sagt – Aufsicht ausgeübt. Jahr für Jahr trägt er in der Kammerversammlung im Rahmen des Geschäftsberichts des Versorgungswerkes einen ausführlichen Bericht über die politischen Rahmenbedingungen des Versorgungswerkswesens und die zahlreichen Initiativen der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungswerke zur Stärkung der berufsständischen Versorgungswerke vor. Er hat damit die Mitglieder der Kammerversammlung für diese zumeist vollkommen fremde Welt sensibilisiert und verdeutlicht, dass die ABV wertvolle Arbeit leistet, wenn es darum geht, die Interessen der freien Berufe zu vertreten.
Seine reichen Erfahrungen im ABV-Vorstand, aber auch als Vorsitzender des Aufsichtsrates bringt Rudolf Strunk auch in die Ständige Konferenz der Apothekerversorgungswerke mit ein. Für seine Jahrzehnte andauernde Tätigkeit als Vorsitzender des Aufsichtsrates gebührt ihm herzlicher Dank.
Zu seinem 65. Geburtstag, zu dem wir Rudolf Strunk im Namen der Mitglieder des Kammer-vorstandes, des Vorstandes und Aufsichtsrates sowie der Geschäftsführung und der gesamten Mitarbeiter/-innen im Apothekerhaus am Aasee sehr herzlich gratulieren, wünschen wir ihm für die Zukunft an der Seite seiner Ehefrau Dorothee weitere gesunde und glückliche Jahrzehnte. Als Leiter der elterlichen Apotheke in Recklinghausen, der „Alten Apotheke“, wünschen wir ihm Erfolg und nicht nachlassende Begeisterung an der Ausübung des Apothekerberufs - so lange, wie er seinen Beruf noch ausüben möchte. Aus unserer Sicht heißt dies: Hoffentlich noch sehr lange!
Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der AKWL
Dr. Mathias Flume, Vorstandsvorsitzender des VAWL
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