Wohnortnahe Versorgung im Fokus/Viel Medienrummel um Peer Steinbrück
(Münster, 1. Oktober 2012) In einen intensiven Dialog mit den Vertretern der SPD trat am Samstag ein vierköpfiges Team von Apothekerkammer und Apothekerverband Westfalen-Lippe. Beim Landesparteitag der Sozialdemokraten konnten sich die 700 Delegierten am Apothekerstand direkt im Eingangsbereich informieren.
Gleichsam über Nacht rückte der Landesparteitag in den Blickpunkt der bundesweiten Öffentlichkeit: Denn in Münster hatte der erst am Vortrag auserkorene Kanzlerkandidat Peer Steinbrück seinen ersten öffentlichen Auftritt und wurde von fast 150 Journalisten auf Schritt und Tritt begleitet. Zweites öffentlichkeitswirksames Thema war die Diskussion über das Nichtrauchergesetz für Nordrhein-Westfalen.
Viele der Delegierten und Gäste nutzten die Chance, sich am Apothekerstand nicht nur mit Vitaminen in Form von Äpfeln und Birnen, sondern auch mit Informationen rund um die aktuelle Lage und die Leistungen der Apotheke zu versorgen. Der Andrang war groß - nicht nur von Politikern aus der Basis und den Kreisen und Städten, auch bekannte Gesichter kamen zum Small-Talk. So hatte Yvonne Heckmann, Politikreferentin der Kammer die Chance zum Gespräch mit Franz Müntefering, der aus seiner Zeit als NRW-Gesundheitsminister in den Jahren 1992 bis 1995 noch bestens im Thema steht.
Auch der frisch gewählte NRW-Generalsekretär der Partei, André Stinka, suchte den Dialog. Im Gespräch mit Kammer-Vizepräsident René Graf berichtete er von seinen guten, persönlichen Erfahrungen: „Ich habe in meiner Heimatstadt Dülmen seit vielen Jahren eine Stamm-Apotheke und fühle mich hier stets bestens beraten und betreut.“ Die vom SPD-Generalsekretär als wichtig herausgestellte wohnortnahe Leistungsfähigkeit sei jedoch gefährdet, stellte Graf heraus: „Damit eine Apotheke ihre heilberufliche Leistungsfähigkeit voll entfalten kann, muss sie auf gesunden Füßen stehen.“ Dies sei als Resultat vielfältiger Spargesetze auf Bundesebene jedoch vielerorts nicht mehr gegeben. René Graf weiter: „Wir setzen daher als Kammer auf die Rückendeckung der Landesregierung, wenn es darum geht, für eine angemessene Honorierung unserer Dienstleistungen einzutreten.“
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