Gabriele Regina Overwiening vollendet das 50. Lebensjahr
(Münster, 15. Mai 2012) Am Dienstag, 15. Mai vollendet die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Gabriele Regina Overwiening, ihr 50. Lebensjahr. Mit hohem zeitlichem Engagement, viel Leidenschaft und westfälischer Gradlinigkeit bekleidet die gebürtige Rekenerin seit September 2009 das Amt der Kammerpräsidentin.
„Mir ist wichtig, dass wir Apothekerinnen und Apotheker mit Selbstbewusstsein auftreten: Wir sind keine Schubladenzieher, sondern freie Heilberufler. Und wir sind unabhängige Partner auf Augenhöhe – für Ärzte und Krankenkassen, für Verbände und Politik“, lautet das Credo der Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie. Vom April 1983 bis November 1987 studierte Overwiening Pharmazie in Hamburg. Danach lernte sie – u. a. als angestellte Apothekerin in Recklinghausen – die Vereinbarkeit von Beruf und Familie kennen. Denn Gabriele Regina Overwiening ist zugleich auch Mutter von drei Töchtern und einem Sohn im Alter von sieben bis 25 Jahren. Ihren Sohn Henry konnte sie bereits für die Pharmazie begeistern – er absolviert derzeit sein Praktisches Jahr.
Im Jahre 2001 machte sich Gabriele Regina Overwiening als Leiterin der Apotheke am Bahnhof in Reken selbstständig. Und im Jahr 2004 eröffnete sie im kleinen Ortsteil Maria Veen die Apotheke am Benediktushof als Filiale. Für die Apothekerkammer Westfalen-Lippe ist sie seit über 15 Jahren tätig. Anfangs als Referentin, seit 1997 als Delegierte der Kammerversammlung, seit 2001 als Vorstandsmitglied und von 2005 bis 2009 als Vizepräsidentin und seit 2009 auch als Vorsitzende der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe.
Ihr Engagement für den Berufsstand hält Overwiening in der aktuell schwierigen Lage für wichtiger denn je: „Zum einen hat uns die Gesundheitspolitik in den letzten beiden Jahren in ungemeiner Wucht in unserer Wirtschaftskraft beschnitten, aber auch unser Selbstwertgefühl als freie Heilberufler getroffen. Zum anderen erwarten die Patienten mit Recht, dass wir unser Beratungs- und Betreuungsangebot für sie ausbauen - als Stichworten seien AMTS und Medikationsmanagement genannt.“
Die Jublilarin will sich daher auch fortan mit aller Kraft für die Fortentwicklung der besonderen apothekerlichen Leistungen für das Gemeinwohl einsetzen, aber zugleich auch für Rahmenbedingungen kämpfen, unter denen Apothekerinnen und Apotheker wirtschaftlich arbeiten können. „Das heißt aber auch, dass wir die Strukturen unserer berufsständischen Selbstverwaltung permanent auf den Prüfstand stellen und fortentwickeln müssen.“
Darüber hinaus engagiert sich Gabriele Regina Overwiening auch über den Tellerrand der Pharmazie hinaus: Seit dem vergangenen Jahr als Mitglied im Vorstand des Wissenschaftlichen Instituts für die Prävention im Gesundheitswesen (WIPIG), das aus ihrer Sicht „ungemein viele Impulse für die Gesundheitsvorsorge setzt“. Seit 2009 ist sie zudem Projektpatin des apothekerlichen Hilfsprojektes „Eine Dosis Zukunft“, das gemeinsam mit der Kindernothilfe Schutzimpfungen und Tuberkulosebehandlungen für die Kinder in den Slums vom Kalkutta ermöglicht. „Tue Gutes und sprich’ darüber“, lautet die Devise der Aktion, an der sich mittlerweile über 400 Apotheken in Westfalen-Lippe aktiv beteiligen.
Downloads
[overwiening_02.jpg] | JPG (1800x2400 px) | 1,6 MB