(Münster, 20. Mai 2011) Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe nimmt Abschied von ihrem langjährigen Leiter des Rechnungs- und Personalwesens und der sozialen Einrichtungen: Alfred Götz verstarb am 18. Mai nach langer, schwerer Krankheit - nur wenige Wochen vor Vollendung seines 75. Lebensjahres.

"Alfred Götz hat nahezu ein halbes Jahrhundert lang in hoher Verantwortung eine Schlüsselposition innerhalb unserer Geschäftsstelle ausgefüllt", würdigt ihn Jochen Stahl, von 1975 bis 2009 Geschäftsführer der Kammer. Stahls Nachfolger Dr. Andreas Walter ergänzt: „Alfred Götz wurde nicht nur durch sein Fachwissen, seine Loyalität und seinen Einsatz allseits geschätzt. Er hat seine Aufgaben stets uneitel und nicht zuletzt mit Humor und Menschlichkeit ausgefüllt."

Den 1936 in Seckach (Neckar-Odenwald) geborenen Alfred Götz zog es nach einer kaufmännischen Ausbildung in der Heimatstadt in den fünfziger Jahren nach Westfalen. Hier wurde er 1956 vom damaligen Geschäftsführer der Apothekerkammer, Dr. Paul Schulte, zum Buchhalter berufen. Für wenige Monate stand sein Arbeitsplatz noch in Hamm, ehe die Kammer im November 1956 ihren Dienstsitz an die Bismarckallee in Münster verlagerte.

Von 1956 bis 2002 begleitete Götz die apothekerliche Selbstverwaltung von ihren Anfängen bis zur Ausrichtung als Dienstleistungs- und Serviceeinrichtung für eine ständig wachsende Mitgliederzahl. Sein Aufgabenkreis reichte von der Verantwortung für das Rechnungswesen und den Beitragseinzug der Kammermitglieder über die Lohnbuchhaltung und die Jahresabschlussrechnungen bis zur Vorbereitung der Haushaltspläne.

Im Mai 2001 wurde ihm für seine Verdienste als erstem Nicht-Pharmazeuten die Verdienstmedaille der Apothekerkammer als höchste Auszeichnung der berufsständischen Selbstverwaltung zuerkannt. Auch im Kollegenkreis genoss er höchste Anerkennung – nicht von ungefähr war Alfred Götz von 1991 bis 2000 auch Vorsitzender des Personalrates der Kammer.

„Wir haben mit Alfred Götz einen liebenswerten, hilfsbereiten und verlässlichen Menschen und Kollegen verloren, der seinen wohlverdienten Ruhestand krankheitsbedingt viel zu wenig genießen konnte", so Jochen Stahl und Dr. Andreas Walter. „Wir trauern mit seiner Frau, seinen vier Kindern und seinen Freunden sowie allen Menschen, die Alfred Götz kannten und schätzen gelernt haben."