Apotheken-Notdienst: Jeder Dritte holt Medikamente fürs Kind
(Münster, 10. Dezember 2010) Bundesweit nutzen rund 20.000 Menschen täglich den flächendeckenden Notdienst - an den Weihnachtsfeiertagen und zum Jahreswechsel sind es meist deutlich mehr.
Familien nutzen das Angebot der Apotheken besonders häufig. 36 Prozent der Erwachsenen holen im Nacht- und Notdienst Arzneimittel für ihre Kinder. Das ergab unlängst eine forsa-Umfrage. Für sich selbst nutzen diesen Service 40 Prozent, für den Partner und andere Familienangehörige 24 Prozent.
Die Nacht- und Notdienstbereitschaft in deutschen Apotheken gilt international als beispielhaft. Auch den weihnachtlichen Notdienst leisten die Apothekerinnen und Apotheker zusätzlich zu ihrem Tagesdienst und ohne besonderes Honorar. Ein 32-Stunden-Tag ist da nicht selten. Für die Inanspruchnahme des Nacht- und Notdienstes wird in Deutschland eine Gebühr in Höhe von 2,50 Euro fällig. Zum Vergleich: In Großbritannien kostet die Inanspruchnahme des Apothekennotdienstes mindestens 11,70 Euro. In Irland sind es 9 Euro und in der Schweiz 6,76 Euro.
Die nächste dienstbereite Apotheke können Apothekenkunden über verschiedene Wege finden:
- Über das Festnetz unter der kostenlosen Rufnummer 0800 00 22 8 33.
- Vom Handy aus per Telefonat ohne Vorwahl an die 22 8 33 (69 ct./Min.).
- Vom Handy aus per SMS mit „apo" an die 22 8 33 (69 ct./SMS). Der Service funktioniert, durch die Angaben von Postleitzahl und/oder Ort bzw. Ortung.
- Von internetfähigen Handys über www.22833.mobi (es können beim Mobilfunk-Provider Kosten anfallen).
- Nutzer eines iPhone oder eines iPod touch können sich den Notdienstplan als App kostenpflichtig herunterladen unter http://www.itunes.com/app/Apotheken.
- Im Internet über www.akwl.de
Auch viele Tageszeitungen informieren über den Apothekennotdienst. Zudem hängt in jedem Apothekenschaufenster eine Liste der nächsten dienstbereiten Apotheken aus.
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