Kammern und Verbände koordinieren Hochwasser-Hilfe auf einer zentralen Plattform
(Münster/Düsseldorf/Mainz, 23. Juli 2021) Weiterhin ist die Lage in einigen der vom Hochwasser betroffenen Gebiete in Teilen der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unübersichtlich. Während einige Apotheken die größten Schäden bereits beseitigen konnten und wieder geöffnet haben, sind andere Apotheken – vor allem in direkter Nähe kleinerer Flüsse wie Ahr und Erft – so massiv beeinträchtigt, dass sie tage- oder gar wochenlang nicht öffnen können. Es gehen weiterhin regelmäßig aktuelle Meldungen von betroffenen Kolleginnen und Kollegen bei Kammern und Verbänden ein – der Notdienst ist in weiten Teilen sichergestellt, die Arzneimittelversorgung in den Krisengebieten erschwert, aber gesichert. Dieses Fazit ziehen die Apothekerkammern und -verbände, denen die von dem Unwetter betroffenen Apotheken angehören.
Die Gesundheits- und Arzneimittelversorgung durch Krankenhäuser, Arztpraxen und Apotheken muss so schnell es geht – auch durch Behelfslösungen – so weit wie möglich wieder sichergestellt werden. Danach geht es darum, so schnell wie möglich wieder durch Neu- oder Wiederaufbau zum Regelbetrieb zurückzukehren. Das wird in vielen Fällen Wochen, Monate oder noch länger dauern. Dafür benötigen die betroffenen Einrichtungen die Unterstützung von Bund und Land.
Die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen aus allen Teilen der Bundesrepublik ist beeindruckend: Kammern, Verbände, Apotheken, Kooperationspartner und andere Organisationen sowie Einzelpersonen haben bereits Geld- und Sachspenden geleistet oder angekündigt. Um die vielen Hilfsangebote zu koordinieren, haben die sechs Apothekerorganisationen aus den betroffenen Gebieten – die Apothekerkammern und -verbände aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein und Westfalen-Lippe – eine zentrale Online-Plattform geschaffen, auf der alle Hilfsangebote und relevante Informationen veröffentlicht werden.
Unter www.ak.nrw/hochwasser-hilfe sind bereits zahlreiche Angebote zu finden. Bisher handelt es sich hierbei um Apotheken-Einrichtungsgegenstände, Schränke, Laborzubehör sowie weitere Sachspenden und Angebote im Bereich „Wohnen und Arbeiten“. Ausdrücklich können jedoch auch Betroffene Such-Angebote online stellen, wenn sie etwas benötigen – etwa temporäre Verstärkung durch pharmazeutisches Personal.
Inserate sind unkompliziert über eine E-Mail an info@aknr.de möglich.