(Münster, 26. Juni 2024) Die Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe haben eine neue Kammerversammlung gewählt: 3.313 der insgesamt 8.362 Wahlberechtigten (39,62 Prozent) haben sich in den vergangenen gut fünf Wochen an der Wahl zum Apothekerparlament in den drei Wahlbezirken Arnsberg, Detmold und Münster beteiligt. 2019 hatten 3.193 Wählerinnen und Wähler (40,35 Prozent) abgestimmt.

Als erste Heilberufskammer deutschlandweit hatte die AKWL ihren Mitgliedern bereits 2019 eine Kombination aus Brief- und Onlinewahl angeboten. Die diesjährigen Wahlen beinhalteten ebenfalls diese beiden Optionen der Stimmabgabe. „Die technische und organisatorische Umsetzung unserer hybriden Kammerwahl verlief erneut reibungslos“, bilanzierte Hauptwahlleiter Dr. Andreas Walter nach der Auszählung. Dieses Mal wurde knapp die Hälfte der Stimmen (45 Prozent) online abgegeben: Erfreulich sei, dass die Gesamtzahl aller abgegebenen Stimmen um 120 höher ausfalle als bei den Wahlen 2019. „Dass die Wahlbeteiligung bei Kammerwahlen eher sinkt, ist ein allgemeiner bundesweiter Trend. Durch die Möglichkeit, in Westfalen-Lippe entweder per Briefwahl oder online abzustimmen, ist es bei dieser Wahl gelungen, die Wahlquote nahezu auf dem Niveau des Jahres 2019 zu stabilisieren“, so Walter.

Zukünftig 103 Delegierte im Apothekerparlament
Das neue westfälisch-lippische Apothekerparlament wird 103 Delegierte umfassen, bisher waren es 97. Auf den Wahlkreis Arnsberg entfallen 41 Kammerversammlungsmitglieder, auf den Wahlkreis Detmold 23 Mitglieder und auf den Wahlkreis Münster 39 Mitglieder.

Die heutige Auszählung ergab, dass davon 60 Sitze auf die von Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening angeführte Gemeinschaftsliste entfallen. Sie erzielte 57,23 Prozent der Stimmen gegenüber 55,25 Prozent (54 Sitze) im Jahr 2019.

Die Aktiven Apotheker*innen erzielten 37,25 Prozent und damit 38 Sitze im Apothekerparlament. Bei der Kammerwahl 2019 waren sie auf 37,71 der Stimmen und 38 Sitze gekommen.

Die Basisapotheker, die nur in den Wahlkreisen Detmold und Münster antraten, erreichten 5,5 Prozent der Stimmen gegenüber 7,04 Prozent im Jahr 2019. Sie nehmen damit 5 Sitze in der Kammerversammlung ein.

Insgesamt hatten sich 154 Apothekerinnen und Apotheker, die drei sogenannten Listen angehören, um die 103 Plätze in der Kammerversammlung beworben. Die Gemeinschaftsliste hatte 93 Kandidierende ins Rennen geschickt, die Aktiven Apotheker*innen 52 Kandidierende und die BasisApotheker neun Kandidierende. Im neuen Apothekerparlament werden 52 Apothekerinnen und 51 Apotheker vertreten sein. Aktuell sind es 44 Apothekerinnen und 53 Apotheker. Der Frauenanteil hat sich damit von 45 auf über 50 Prozent erhöht.

GESAMTERGEBNIS

Abgegebene Stimmen: 3.269 von 8.362 Wahlberechtigten (39,62 Prozent)

TEILERGEBNIS ARNSBERG

Abgegebene Stimmen: 1.294 von 3.337 Wahlberechtigten (38,81 Prozent)

TEILERGEBNIS DETMOLD

Abgegebene Stimmen: 767 von 1.890 Wahlberechtigten (40,58 Prozent)

TEILERGEBNIS MÜNSTER

Abgegebene Stimmen: 1.208 von 3.135 Wahlberechtigten (38,53 Prozent)