12. Runder Tisch für Ruheständler

Senior-Pharmazeuten tagten im Tropenhaus

(Münster, 14. Mai 2024) Ein hochkarätiger pharmazeutischer Fachvortrag in außergewöhnlicher Atmosphäre: Mehr als 120 Gäste waren der Einladung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe zum 12. Runden Tisch für Ruheständler*innen und zur „Senioren-Akademie“ gefolgt. Im integrierten Eventbereich der neuen Tropenhalle des Allwetterzoos Münster erlebten sie einen Vortrag der Extraklasse und nutzten die Gelegenheit zum kollegialen Netzwerken.

Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening, Vizepräsident Frank Dieckerhoff sowie Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Walter tauschten sich intensiv mit den Gästen aus. In ihrer Begrüßung schilderte Overwiening die gesundheitspolitische Lage. Sie hob hervor, dass sich der Apothekerberuf immer wieder gewandelt habe, orientiert daran, was die Gesellschaft brauche – immer in dem Wissen, wie wichtig eine sichere, wohnortnahe Arzneimittelversorgung für die Menschen durch die Apotheke ist. „Ich hoffe, dass auch Sie alle sich nach wie vor stark mit der Apothekerkammer und Ihrem Beruf identifizieren und dass Sie Ihren Beruf mit gutem Gefühl und in guten Händen fortgeführt sehen.“

Der international renommierte, vielfach ausgezeichnete Pharmakologe Prof. Dr. Theo Dingermann begeisterte die Seniorpharmazeutinnen und -pharmazeuten anschließend mit einem beeindruckenden Vortrag zum Thema „Genomanalyse – eine wichtige Option für die Arzneimitteltherapie“.


Mit der Entschlüsselung des humanen Genoms vor rund 20 Jahren, so erläuterte Dingermann, sei der Grundstein gelegt worden für ein immer besseres molekulares Verstehen von Krankheiten und damit auch für ein besseres Verständnis der individuellen Wirksamkeit von Arzneimitteln. Anschaulich zeigte er auf, welch eine globale Leistung das humane Genomprojekt ist und welche Chancen und Perspektiven sich aus entsprechenden Analysen ergeben: Sowohl für die Entwicklung von Krebs-Impfstoffen als auch im Rahmen verschiedener Krankheitsbilder für die Arzneimitteltherapie von Patientinnen und Patienten: „Die genomische Medizin und Pharmazie hilft, uns weiter in die Richtung der stratifizierten Pharmazie und Arzneimitteltherapie zu bringen: Statt dem Prinzip Einheitsmedizin ‚Eine passt zu allen‘ hin zum Prinzip der personalisierten Medizin ‚Richtiges Arzneimittel – richtige Dosierung – richtiger Patient‘.“


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Mehr als 120 Gäste waren der Einladung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe zum 12. Runden Tisch für Ruheständler*innen und zur „Senioren-Akademie“ gefolgt.

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