"Critical Medicines Act" zur Bekämpfung von Lieferengpässen
Overwiening: "Wichtiges Signal der EU"

Die EU-Kommission legt mit dem "Critical Medicines Act" einen Maßnahmenplan gegen Arzneimittel-Lieferengpässe vor. Gemeinsam mit dem EU-Abgeordneten Dr. Peter Liese hat AKWL-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening den Gesetzesvorschlag in einem gemeinsamen Pressegespräch eingeordnet. Overwiening sieht in dem Gesetzesvorschlag ein wichtiges Signal: „Die Ursachen für die Arzneimittelengpässe sind vielfältig. Deshalb müssen verschiedene Ansätze zur Bekämpfung berücksichtigt werden."

Telematikinfrastruktur:
Bestellung von Folgekarten (SMC-B und HBA)

Die im Rahmen der Telematikinfrastruktur in Ihrer Apotheke eingesetzten Institutionenkarten (SMC-B) und die elektronischen Heilberufsausweise (HBA) haben eine Zertifikatslaufzeit von fünf Jahren.
Nachdem die Anbindung der Apotheken im September 2020 verpflichtend geworden ist, laufen folgerichtig aktuell die ersten Karten (SMC-B und HBA) aus. Mit den Kartenproduzenten (qVDA), also der D-Trust GmbH und der medisign GmbH, sind Folgekarten-Prozesse festgelegt worden, die Ihnen eine möglichst reibungslose Bestellung von Folgekarten ermöglichen sollen.

Bitte beachten Sie: Läuft Ihre SMC-B ab, sind Sie mit Ihrer Apotheke nicht mehr an die Telematikinfrastruktur angebunden und können keine E-Rezepte abrufen und beliefern.
Wir haben in unserem AKWL aktuell 6/2025 und im TI-Portal alle Informationen zum Folgekarten-Antrag zusammengefasst.

Apotheken vor Ort beraten zu Erkältung, Grippe und Co.
Hochsaison für Viren in vollem Gange

Erkältung, Corona, Grippe – die typischen „Winterviren“ sind wieder unterwegs und setzen Patientinnen und Patienten aller Generationen gerade ziemlich zu. Woran das liegt und was jetzt hilft, weiß Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. 
Seit Anfang des Jahres rollt die Grippewelle durch Deutschland. „Die Kälte sorgt dafür, dass Viren stabiler bleiben, gleichzeitig lüften die Menschen weniger häufig. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, mit Viren in Kontakt zu kommen und sich anzustecken“, sagt Apothekerin Overwiening.

10. Westfälisch-lippischer Apothekertag
"Apotheke vor Ort: Heute. Morgen. Übermorgen."

"Apotheke vor Ort: Heute. Morgen. Übermorgen." – unter diesem Motto steht der zehnte Westfälisch-lippische Apothekertag (WLAT), der am 29. und 30. März 2025 in der Stadthalle Münster-Hiltrup stattfindet. Wir nehmen den aktuellen Stand der gesundheitspolitischen Lage in den Blick, genauso wie die künftige Entwicklung der Arzneimitteltherapie.
Auf dem Programm stehen unter anderem drei Fachvorträge für Apotheker*innen und PTA, drei Fachvorträge für Apotheker*innen und ein Workshop für Filialleiter*innen sowie eine begleitende Fachausstellung. Die Keynote am Samstag hält der Hirnforscher, Autor und Deutsche Meister im Science Slam, Henning Beck.
Anmelden können Sie sich ab sofort auf www.wlat.de.

4. bis 7. September 2025:
"Meer-Fortbildung" auf Langeoog

Anker lichten und Leinen los heißt es im September nächsten Jahres für ein echtes Fortbildungs-Highlight: Gemeinsam mit der Apothekerkammer Niedersachsen richtet die AKWL vom 4. bis 7. September 2025 eine „Meer Fortbildung“ auf der Insel Langeoog aus.
Das Fortbildungsprogramm bietet eine Vielzahl spannender Vorträge und Seminare aus verschiedenen pharmazeutischen Themengebieten. Dabei können Sie sich Ihre Fortbildungstage selbst ganz individuell zusammenstellen. Sie entscheiden, wie viele Vorträge und Seminare Sie an einem Tag besuchen, ob vormittags oder lieber nachmittags bleibt Ihnen überlassen.
Die Vorträge sind alle kostenfrei, für die Seminare wird eine Gebühr erhoben.
Einen Programmüberblick und alle relevanten Informationen finden Sie über den nachfolgenden Link.

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Mitteilungsblatt und Geschäftsbericht online

Schneller. Papierlos. Mobil. Diese drei Begriffe umschreiben treffend die Vorteile des Online-Bezugs unserer Magazine: Beziehen Sie einfach und bequem als Mitglied der AKWL unser Mitteilungsblatt und unsere Fortbildungshefte "Fortbildung aktuell" im Online-Abonnement. 
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Kreisvertrauensapotheker verdeutlicht Bedeutung der Apotheken vor Ort
NRW-Ministerpräsident in der Laurentius-Apotheke Coesfeld

Die Apotheken im Münsterland sind für die Menschen vor Ort eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um Selbstversorgung und Hilfe im Krankheitsfall oder Vorsorge und Gesundheitsberatung geht. Steigende Betriebskosten, sinkende Einnahmen und fehlendes Personal stellen die Apotheken jedoch immer öfter vor Schwierigkeiten. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat deswegen nun die Laurentius-Apotheke Coesfeld besucht. Apotheker und Inhaber Dr. Stephan Barrmeyer ist der örtliche Sprecher der Apothekerinnen und Apotheker im Kreis Coesfeld und gewählter Kreisvertrauensapotheker. Er verdeutlichte, was die Apotheke vor Ort für die Menschen in der Kommune leistet: „Diese Arbeit muss sich wieder lohnen.“ Mit ihm sowie Vertretern der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und des Apothekerverbandes hat sich der Ministerpräsident über die aktuelle Lage der Apotheken in der Region ausgetauscht.

Aus der Studie „Apotheken und Approbierte in NRW“ wird ein gemeinsamer Arbeitsprozess
Gesundheitsministerium und Apothekerkammern verstetigen gemeinsame Arbeit an Zukunftsthemen

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) verstetigt die gemeinsame Arbeit mit den Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe an den Zukunftsthemen „Flächendeckende Arzneimittelversorgung“ und „Fachkräfte für die Apotheke“. Basierend auf der im Juli 2023 vorgestellten und 2024 fortgeschriebenen Studie „Apotheken und Approbierte in NRW“ hat das MAGS mit den beiden Kammern Handlungsempfehlungen erarbeitet. „Die öffentliche Apotheke vor Ort ist für die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung von großer Bedeutung und auch ein wesentlicher Baustein der wohnortnahen, niederschwelligen Gesundheitsversorgung. Das Land Nordrhein-Westfalen setzt sich seit geraumer Zeit auf allen Ebenen für den Erhalt der öffentlichen Apotheke in der Fläche ein“, sagt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.


Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA für alle)

Ab dem 15. Januar 2025 startet die Einführung der elektronischen Patientenakte in der sog. Opt-out-Version als "ePA für alle" - für Apotheken zunächst jedoch nur in den gematik Modellregionen Franken und Hamburg, sofern sie hierzu eingeschrieben sind. Zum aktualisierten Zeitplan (Stand: 10.02.2025) >

Speziell für Apothekenteams:
Veranstaltungsaufzeichnungen und FAQ zur "ePA für alle"

Die gematik hat hierzu zwei Informationsveranstaltungen speziell für Apothekenteams angeboten. Beide Veranstaltungen wurden aufgezeichnet. Weitere Infos zu den Inhalten und Abrufmöglichkeiten >

Die AKWL hat eine FAQ zur "ePA für alle" eingerichtet, die die zentralen Fragen für Apothekenteams beantwortet. Diese finden Sie in unserem TI-Portal.

ePA für alle: Info-Materialien
Materialien, Leitfäden, Kurzvideos und "Spickzettel" der gematik

Die gematik bietet Informationsmaterialien für Apotheken zur "ePA für alle" an, von Kurzvideos und Leitfäden über Funktionsüberblicke bis hin zum "Spickzettel für Apotheken". Zum Download-Bereich auf gematik.de
Die gematik bietet speziell für Apotheken auch kostenlose Info-Pakete für die Patienten-Information an. Das Paket besteht aus Plakaten und Flyern und kann ebenfalls auf gematik.de kostenlos bestellt werden.

Trauriger Trend:
57 Apotheken weniger in 2024

Mit dem Jahreswechsel steht auch die Entwicklung der Apothekenzahlen im Landesteil Westfalen-Lippe fest – und die sind mehr als ernüchternd. Seit 20 Jahren in Folge vermeldet die Apothekerkammer Westfalen-Lippe einen Rückgang der Betriebsstätten. „Im Jahr 2024 schlossen 65 Apotheken ihre Pforten, nur acht wurden eröffnet. Damit haben wir im Jahr 2024 unterm Strich 57 Apotheken verloren“, konstatiert AKWL-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Walter. „Der traurige Trend geht weiter.“ Insgesamt gibt es im Landesteil noch 1.654 Apotheken.

Apotheken in Westfalen-Lippe im Krisenmodus
Overwiening: „Wohnortnahe Versorgung steht auf dem Spiel“

Das Apothekensterben in Westfalen-Lippe verstärkt sich weiter: „In diesem Jahr wird die Zahl der Apotheken in unserem Landesteil im mittlerweile 20. Jahr in Folge zurückgehen“, vermeldete Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening bei der Wintersitzung des westfälisch-lippischen Apothekerparlamentes in Münster. Die Zahl der Betriebsstätten ist im Laufe des Jahres bereits von 1.711 auf 1.673 gesunken. Weitere 19 Schließungen stehen bis zum Jahresende noch an.