Zum vierten Mal in Folge ist Gabriele Regina Overwiening heute in Münster als Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe wiedergewählt worden. Die 62-jährige Apothekenleiterin aus Horstmar bekleidet dieses Amt seit September 2009. Seit Januar 2021 ist sie in Personalunion auch Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Overwiening (Gemeinschaftsliste) wurde bei der konstituierenden Sitzung des Apothekerparlamentes in der Stadthalle Münster-Hiltrup mit 91 von 96 Stimmen wiedergewählt. Auf Norbert Mertens, der für die Basisapotheker antrat, entfielen fünf Stimmen. Als Vizepräsident bestätigten die Delegierten des Apothekerparlamentes Frank Dieckerhoff aus Dortmund, der dieses Amt seit November 2017 innehat. Der 60-jährige Apothekenleiter erhielt 95 Stimmen.

Ein drastischer Rückgang der Apotheken in Dortmund, ausbleibende Honoraranpassungen und eine geplante Reform des Bundesgesundheitsministers, die das bewährte System der Arzneimittelversorgung in Deutschland gefährdet: Diese Themen standen im Mittelpunkt des Gesprächs zwischen den Dortmunder Apothekern Dr. Felix Tenbieg (Inhaber der Patroklus-Apotheke, Sprecher der Apotheker vor Ort) und Frank Dieckerhoff (Inhaber der Funkturm-Apotheke und Vizepräsident der Apothekerkammer Westfalen-Lippe) mit dem Dortmunder SPD-Bundestagsabgeordneten Jens Peick.

KI, VR, AR und Co.: Wie verändert sich unsere Welt und die Welt der Wissenschaft, wenn Computerprogramme und Systeme in der Lage sind, intelligentes Verhalten zu simulieren, Entscheidungen zu treffen und Probleme zu lösen? Dieser Frage ging Professor Dr. Lars C. Grabbe, Professor für Theorie der Wahrnehmung, Kommunikation und Medien sowie Dekan der MSD – Münster School of Design der Fachhochschule Münster in seinem Vortrag bei der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe nach.

Der Coesfelder Apotheker Dr. Stephan Barrmeyer vollendet am heutigen Montag, 26. August 2024, sein 60. Lebensjahr. Neben seiner Arbeit als selbstständiger Apotheker engagiert sich Barrmeyer seit vielen Jahren ehrenamtlich für den Berufsstand: Seit dem Jahr 2001, also seit 23 Jahren, ist der Apotheker Mitglied des westfälisch-lippischen Apothekerparlaments. Seit 2005 und damit seit beinahe 20 Jahren agiert er zusätzlich als gewählter Kreisvertrauensapotheker und örtlicher Sprecher der Apothekerinnen und Apotheker im Kreis Coesfeld. „Stephan Barrmeyer hat sich damit seit einem knappen Vierteljahrhundert für den Berufsstand und die Kollegen vor Ort stark und verdient gemacht“, lobt Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening den ehrenamtlichen Einsatz des Apothekers und betont: „Wenn Aufgaben und Herausforderungen an ihn herangetragen werden, kennt Stephan Barrmeyer stets nur ein konstruktives „Ja, ich bin dabei!“ als Antwort. Er ist ein Musterbeispiel an Engagement und Verlässlichkeit.“

Es muss etwas getan werden. In diesem Punkt bestand über die Parteigrenzen hinweg Einigkeit bei der Regionalkonferenz, zu der Apothekerkammer und Apothekerverband Westfalen-Lippe in Bielefeld eingeladen hatten. 120 Apothekerinnen und Apotheker aus Ostwestfalen beteiligten sich an der Veranstaltung. Mit Politikerinnen und Politikern aus der Region debattierten sie über die Situation in der Arzneimittelversorgung und die geplante Apothekenreform.

In der aktuellen Umfrage möchten wir neben der aktuellen Versorgungssituation mit pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) untersuchen, inwieweit PTA die approbierten Kolleg*innen bei den pDL zur Medikationsberatung bereits unterstützen bzw. in welche Schritte PTA unterstützend einbezogen werden könnten. Zudem interessiert uns Ihre Meinung, in welchen Bereichen Sie sich zukünftig eine erweiterte Einbindung von PTA vorstellen könnten.
Weitere Informationen zur Teilnahme und die Online-Abstimmung finden Sie im internen Bereich! Die Befragung ist komplett anonym und wird höchstens 10 Minuten Zeit in Anspruch nehmen.

Massive Lieferengpässe bei Arzneimitteln, eine immer älter werdende Bevölkerung mit multiplen Erkrankungen, ein Klimawandel mit Folgewirkungen für die Gesundheit, Epidemien und Pandemien, ein enormer Fachkräftemangel, rapide sinkende Apothekenzahlen und eine nicht mehr auskömmliche Vergütung: Die Situation in den Apotheken vor Ort ist derzeit höchst angespannt. Jetzt plant das Bundesgesundheitsministerium (BMG) eine Apothekenreform, die die Apothekenteams zutiefst besorgt. Bei einer von Apothekerverband
Westfalen-Lippe (AVWL) und Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) gemeinsam anberaumten Regionalkonferenz in Münster diskutierten die Apotheker*innen aus Westfalen-Lippe am Montag vor gut 100 Zuhörer*innen mit Bundes- und Landtagsabgeordneten von CDU, SPD und der Partei Die Linke – und machten deutlich,  welche dramatischen Folgen die Umsetzung des Gesetzesvorhaben hätte.

Mit Schreiben vom 23. Juli hatte die Fraktion „BasisApotheker“ in der Kammerversammlung der AKWL die Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening in ihrer Eigenschaft als Vorgesetzte des Hauptgeschäftsführers und Hauptwahlleiters Dr. Andreas Walter und zugleich gegen Hauptgeschäftsführer Walter in seiner Funktion als Hauptwahlleiter der Kammerwahlen 2024 erhoben. Die mit markigen Worten unterlegte Beschwerde hat das Landesgesundheitsministerium geprüft und bereits nach wenigen Tagen zurückgewiesen: „Nach umfassender rechtlicher Würdigung des von Ihnen dargestellten Sachverhalts muss ich Ihnen daher mitteilen, dass kein rechtsaufsichtlich zu beanstandender Verstoß der Apothekerkammer Westfalen-Lippe vorliegt“, heißt es in der Antwort vom 1. August 2024 des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) an Listensprecher Gunnar Müller.

Für mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen in den Innenstädten sowie Trinkwasserspender in öffentlichen Gebäuden setzen sich die Ärztekammer und die Apothekerkammer in Westfalen-Lippe ein. Gerade in Zeiten von Extremwetterlagen mit anhaltenden Hitzeperioden sei es erforderlich, dass die Menschen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen können. Dafür müssten nach Ansicht der beiden Heilberufskammern genügend leicht zugängliche Gelegenheiten geschaffen werden, denn die Bürgerinnen und Bürger sollten nicht nur zu Hause oder am Arbeitsplatz, sondern auch unterwegs ausreichend Gelegenheit haben zu trinken. Daher sollen die Städte und Gemeinden mehr öffentliche Trinkwasser-Spender einrichten, wo die Menschen gerade im Sommer direkt trinken oder ihre Trinkflaschen nachfüllen können.