Patientenrelevanz generischer Substitution am Beispiel von L-Dopa
Titel des Förderprojektes
Patientenrelevanz generischer Substitution am Beispiel von L-Dopa
Antragsteller:
Apotheker Prof. Dr. Klaus Langer, Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, Münster (Dziemba,WWU)
Laufzeit: April 2018- Mai 2021
Ort: Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, Münster
Fördersumme: 11.300 Euro
Projektdesign:
Die Studie ist als Gemeinschaftsprojekt zweier sich ergänzender pharmazeutischer Arbeitsgebiete, der Klinischen Pharmazie und der Pharmazeutischen Technologie und Biopharmazie, konzipiert.
1. Der klinische Aspekt liegt dabei auf der Entwicklung, Testung, Verteilung und Auswertung eines Fragebogens für Patienten mit Parkinson, welcher über die Deutsche Parkinson Vereinigung (dPV) an ihre Mitglieder verteilt wird. Dieser Fragebogen erhebt die Daten anonym. Dabei soll unter anderem die Frage geklärt werden, wie Patienten einen Generika-Wechsel erlebt haben.
2. Technologische Untersuchungen stellen den zweiten Teil der Studie dar und sollen die klinischen Ergebnisse ergänzen und mögliche Zusammenhänge aufzeigen. Dazu sollen geeignete und innovative Methoden zur Bewertung des Freisetzungsverhalten (Dissolution-Tests) von L-Dopa-Präparaten entwickelt und angewendet werden, die den Alltagsbedingungen der Betroffenen Rechnung tragen.
Anschließend werden die Ergebnisse beider Teilgebiete miteinander verglichen. Dabei soll das Hauptaugenmerk auf dem Erkennen von eventuellen Mustern beim Wechsel zwischen den Präparaten liegen und mit den biopharmazeutischen Untersuchungen verglichen werden.
Methoden:
ad 1. Entwicklung, Testung, Verteilung und Auswertung eines Fragebogens
ad 2. Entwicklung geeigneter und innovativer Methoden zur Bewertung des Freisetzungsverhalten (Dissolution-Tests)
Ziel:
Ziel der Studie ist ein Vergleich der klinischen Daten aus der Patientenbefragung mit den biopharmazeutischen Ergebnissen aus den Dissolution-Tests, um etwaig auftretende Zusammenhänge beim Wechsel der verschiedenen Präparate zu erkennen.
Praxistauglichkeit:
Die Ergebnisse dienen der Beurteilung der therapeutischen Auswirkungen von Fertigarzneimittel-Wechsel aufgrund von Rabattverträgen. Das Projekt beleuchtet somit eines der häufigsten Probleme in der täglichen Praxis in den Offizinen.