Rezepturfit - Forschungsprojekt "Validierung von Rezepturprozessen"
Titel des Förderprojektes:
„Rezepturfit - Forschungsprojekt "Validierung von Rezepturprozessen"
Antragsteller:
Professor Dr. Klaus Langer, Westfälische Wilhelms-Universität, Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie
Laufzeit: 01.05.-30.10.2018
Ort: Westfälische Wilhelms-Universität, Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, Münster
Fördersumme: 10.280,48 €
Projektdesign:
Ein Pharmazeut im Praktikum (PhiP) beschäftigt sich im Rahmen seiner sechsmonatigen Praktischen Ausbildung gemäß §4 AAppO am Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie mit der Etablierung von einfachen Prüfverfahren von Rezeptur-Arzneimitteln.
Methoden:
In dem Projekt soll ein Schwerpunkt auf die Darreichungsformen Kapseln, perorale Lösungen und halbfeste Zubereitungen zur kutanen Anwendung gelegt werden. Beispielsweise soll bei der Dosierung von Kapseln die Eignung von Farbpigmentverreibungen zur Bestimmung von Gleichförmigkeitsparametern untersucht werden. Unter dem gleichen Aspekt ist alternativ der Einsatz von sauer reagierenden Hilfsstoffen für Kapselfüllungen in Kombination mit nachfolgenden pH-Messungen zu bewerten.
Ziel:
Inprozess- und Endkontrollen von Rezepturen gemäß Ph.Eur. können aufgrund des hohen analytischen Aufwands unter Apothekenbedingungen kaum durchgeführt werden. Das vorliegende Projekt setzt sich die Etablierung von vereinfachten Analyseverfahren zur Beurteilung der Rezepturqualität zum Ziel. Eine Etablierung solcher Verfahren und deren Einsatz in Apotheken leistet einen wesentlichen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit bei in Apotheken hergestellten Arzneimitteln.
Praxistauglichkeit:
Die gewonnenen Erkenntnisse des Projekts sollen den Apotheken des Kammergebiets Westfalen-Lippe über die Apothekerstiftung / Apothekerkammer zugänglich gemacht werden. Einerseits ist geplant, die Projektergebnisse in dem Mitteilungsblatt der Apothekerkammer darzustellen. Überregional sollen die Ergebnisse in der Pharmazeutischen Zeitung (PZ) / Deutschen Apothekerzeitung (DAZ) veröffentlicht werden. Weiterhin werden die Projektergebnisse in Fortbildungsveranstaltungen der Apothekerkammer (bspw. Workshops) einfließen.